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The Rocky Horror Picture Show

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Als das frisch verheiratete Paar Janet und Brad wegen einer Autopanne eines Nachts im Nirgendwo landet, hoffen sie bei strömendem Regen im nahe gelegenen Schloss Hilfe und vielleicht ein Telefon zu finden. Doch sie ahnen nicht, dass sie damit mitten in eine Versammlung von Außerirdischen aus Transsylvania hineingeraten, deren Anführer Dr. Frank-N-Furter gerade seine neueste menschliche Schöpfung präsentieren will: den zum Leben erweckten Rocky Horror. (j.b.)
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Das junge Liebespaar Bret und Janet gerät nach einer Autopanne während einer Regennacht in das Pandämonium eines sinistren Dracula-Schlosses, in dem bizarre, monströse Wesen den "Transsylvanischen Jahreskongreß" veranstalten: grell geschminkte und aufgeputzte Zwerge und Fettbäuche, Freaks und Mannweiber unter der Herrschaft des grausam-genialischen Transvestiten Frank`n Furter. Als Gäste geladen, dürfen Bret und Janet der "Geburt" des synthetischen Wesens Rocky Horror beiwohnen, eines blonden Supermanns im Goldlamé-Höschen, den der bisexuelle Frank`n Furter zu seinem Privatgebrauch geschaffen hat, der sich aber - wie Pygmalion und Frankensteins Monster - verselbständigt und in Janet verliebt. Erst am Ende, bei der Palastrevolution des tückischen buckligen Dieners, findet er zusammen mit seinem Meister den Tod im Swimmingpool, dessen Boden Michelangelos "Schöpfung" ziert. - Es wäre ein Leichtes, diesen Film, der ganz aus Trivialmythen, Filmzitaten und Parodien montiert ist, dadurch fertigzumachen, daß man ihm seine totale Amoral vorhält und ihm seine grotesken, immer haarscharf am Rande von Obszönität und Geschmacklosigkeit balancierenden Bilder und Einfälle vorrechnet. Aber damit täte man diesem hemmungslos originellen Film bitter Unrecht. Er ist grell, vulgär und kitschig, veralbert virtuos die halbe Filmgeschichte ("Frankensteins Braut" und "Baby Doll", Mekas` "Scorpio Rising" und "Flesh Gordon ", "Is was, Doc? ", Tarzan, den "Glöckner von Notre Dame" und de Palmas "Phantom in Paradise "), parodiert beiläufig die Kunstgeschichte (da Vinci, Michelangelo und den amerikanischen Trivialmaler Norman Rockwell), schwelgt in Straps- und Nahtstrumpf-Romantik und ignoriert Moral, Geschmack und Naturgesetze - aber er ist hinreißend. Vor allem Tim Curry als verführerischer Transvestit bietet eine schauspielerische Glanzleistung von unerhörter Eindringlichkeit und läßt alles "Normale" mittelmäßig und langweilig erscheinen (z. B. Bret, der so bieder ist wie Ryan O`Neal in "Is was, Doc?"). Die Sympathie, die der Film den "Monstern" entgegenbringt, rückt ihn unvermutet in die Nähe von Tod Brownings Klassiker "Freaks" (1932), der Studie über die Normalität von Zirkus-Mißgeburten und die (charakterliche) Monströsität ihrer "normalen" Kollegen. Vielleicht ist "Rocky Horror", allem Anschein zum Trotz, in letzter Konsequenz doch ein moralischer Film? "Rocky Horror" läuft in Originalfassung ohne Untertitel. Ein wenig Englisch sollte man schon können, aber nötig ist es nicht: Der Film besteht fast nur aus entfesselten Bildern, Choreografie und der - ganz hervorragenden - Rockmusik des "Hair"-Komponisten Richard O`Brien.

Veröffentlicht auf filmdienst.deThe Rocky Horror Picture ShowVon: hMa (22.9.2025)
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